14.09.2015

Schnelle Hilfe

Frankfurter Wohnungsbau-Genossenschaften bieten Hilfe bei Unterbringung von Flüchtlingen

Erstes Projekt mit drei Wohnungen bereits umgesetzt

Frankfurt, 14. September 2015 – Eines der drängendsten Probleme bei der derzeitigen Flüchtlingssituation ist nicht nur die Erstversorgung mit Unterkünften, sondern die nachhaltige Versorgung von anerkannten Asylbewerbern mit adäquatem Wohnraum. Die Kooperation der Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaften ist sich dieser Herausforderung bewusst und entwickelt derzeit ein Konzept, wie ein Beitrag zur Verbesserung der Wohnungssituation für Flüchtlinge erbracht werden kann. Ulrich Tokarski, Sprecher der Kooperation: "Wir wollen den Solidargedanken nicht nur innerhalb der Genossenschaft leben, sondern betrachten die Hilfe für Menschen in Notsituationen als gesellschaftlichen Auftrag, der von all unseren Mitgliedern ideell mitgetragen wird. Daher haben wir auf den Hilferuf der Stadt Steinbach/Ts. auch umgehend reagiert."

Im vorliegenden Fall suchte die Stadt Steinbach, in der die Volks- Bau und Sparverein eG neben Frankfurt ebenfalls Liegenschaften besitzt, händeringend Unterstützung bei der Unterbringung von anerkannten Asylbewerbern. Es handelt sich um sechs junge Männer aus Somalia, Afghanistan, Eritrea und Syrien.

"Wir haben sofort im Dialog mit dem Bürgermeister nach einer Lösung gesucht, die es uns ermöglicht, im Rahmen unserer Satzung schnelle Hilfe zu leisten. Da wir nur Genossenschaftsmitgliedern Wohnraum zur Verfügung stellen dürfen, werden die sechs jungen Männer Mitglieder unserer Genossenschaft, der Hochtaunuskreis finanziert die zur Mitgliedschaft notwendigen Geschäftsanteile. Wir haben dann drei 2-Zimmer-Wohnungen zur Verfügung gestellt, die auch umgehend bezogen werden können. Die weitere Betreuung erfolgt durch den Kreis, der Deutschkurse organisiert, bei Behördengängen hilft und Ausbildungsangebote macht," beschreibt Tokarski die hervorragende, unbürokratische Zusammenarbeit.

Derzeit eruieren die sieben Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaften, die in der Kooperation zusammenarbeiten, weitere Möglichkeiten, Hilfe anzubieten.

 

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